Satow
Gustav Oldenburg war wohl in den 1920er Jahren in Satow und in den 1930er Jahren in Kröpelin als Fotograf ansässig.
Paul Sporbert war auch in Satow und Kröpelin tätig.
Schönberg
Julius Thiele (*1847) war seit den 1870er Jahren Inhaber eines Fotoateliers in seiner Heimatstadt Lübeck. 1899 übernahm er in Schönberg die Filiale des Grevesmühlener Fotografen Wilhelm Kröncke.
Friedrich Thiele (*1878 †1967) übernahm das Atelier von seinem Vater zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 1906 erhielt er den Titel des Großherzoglichen Hofphotographen. Von den 1960 bis in die 1990er Jahre wurde das Atelier von Thieles Tochter Ingeburg Alms fortgeführt. Friedrich Thiele fertigte auch Postkarten mit Ansichten aus Schönberg und Umgebung und wurde zu Anlässen wie Hochzeiten ins eigene Heim geholt. Das Hofprädikat bescherte Thiele das Privileg, den Großherzog abzulichten, wenn dieser in der Gegend war.
Theodor Liebert (*1868) war um 1890 in Schönberg tätig. 1894 verlegte er sein Atelier nach Güstrow und später nach Neubrandenburg.
Emil Hempel war Namensgeber einer Papier- und Buchhandlung, die auch Ansichtskarten verlegte. Dessen Sohn Daniel Hempel (*1876 †1947) führte die Handlung fort. Die Ansichtskartenmotive fotografierte er selbst.
ohne Bildbeleg:
Wilhelm Heincke, 1862
Heinrich Albrecht, 1892
Schwaan
August Luger (*1810 †1879) war ursprünglich Uhrmacher. In den 1860er Jahren versuchte er sich hauptberuflich als Fotograf.
Ferdinand Esch (*1866 †1929) eröffnete um 1890 ein Atelier in Schwaan und ließ sich 1894 in Ludwigslust nieder.
Georg Haack (*1866 †1942) war hauptberuflich Buchdrucker. Vermutlich war er fotografischer Laie, der die Motive der von ihm verlegten Ansichtskarten selbst aufnahm.
Vermutlich stammt die Aufnahme von Wilhelm Gebhard (*1877 †1927), der spätesetens ab 1907 in Teterow als Fotograf tätig war.
Schwerin
Fotografen in alphabetischer Folge. Zeitliche Angaben zum Entstehungszeitraum nach Adressbucheinträgen 1859-1949.
Franz Barth (*1848) führte das Atelier von August Schmidt in der Elisabethstraße in den Jahren 1892-93. Es wurde dann wieder von August Schmidt übernommen.
Edmund Behncke (*1835 †1895) führte ab 1867 das Atelier von Emil Tesch in der Wismarschen Straße. 1871 kaufte er es. In den Jahren 1869 und 1871 war er in der Sommersaison in Heiligendamm tätig. 1872 erhielt er den Hofphotographentitel. Mehrfach fotografierte Edmund Behncke Mitglieder der großherzoglichen Familie. Nach seinem Tod übernahm Fritz Heuschkel das Atelier.
Martin Brockmann begann 1910 in der Rostocker Straße 41a als Fotograf. Von 1912-1921 hatte er das Atelier in der Fritz-Reuter-Str. 57, die sich auch auf obigen Stempel findet. Brockmann blieb bis 1925 in der Fritz-Reuter-Straße, hatte sich nun auf den Handel mit Photographischen Artikeln verlegt. 1926 wurde der Laden in die Klosterstraße verlegt. Ob Brockmann vielleicht auch nach 1925 fotografierte ist nicht bekannt.
Carl Buttermann (*1833 †1890) hatte von 1867-1871 sein Atelier in der Grünen Straße, 1872 in der Bischofsstraße. Zuvor war er einige Jahre in seiner Geburtsstadt Neustrelitz als Fotograf tätig. Im Jahr 1862 war Buttermann in der Sommersaison Gehilfe des Hoffotografen Emil Tesch in Heiligendamm, 1866 versuchte er sich dort allein.
Otto Doege ist 1931 als Fotograf in der Arsenalstraße 4 im Adressbuch verzeichnet.
Cäsar von Duhn (*1841) hatte von 1887 bis 1896 sein Atelier in der Rostocker Straße. Anschließend zog er vermutlich nach Kiel und arbeitete dort in einer Steindruckerei.
Carl Eggers (*1877) hatte sein Atelier von 1902-1912 in der Königstr. 49, 1913-1914 in der Arsenalstr. 4. Anschließend ging Eggers nach Rostock.
Paul Filter findet sich nur 1949 im Adressbuch, in der Hermannstraße. Das obige Bild ist wohl einige Zeit eher entstanden.
Carl Freitag (*1816) war Kunsthändler und Hofvergolder. In den Jahren 1863-1865 führte er ein Fotoatelier in der Rostocker Straße
Gustav Frey (*1858) hatte sein erstes Atelier von 1885-87 in der Bischofstraße. Es folgten: 1888 – 1891 Kaiser Wilhelm-Str. 10, 1894 Schmiedestr. 18, 1895 Stiftstr. 2, 1896 Wallstr. 37 , 1897-1900 Rostocker Str. 8, 1901 -05 Rostocker Str. 10, 1907 Wallstr. 41 (von Ostern: Wallstr. 49). 1891/92 betrieb er für einige Monate ein Atelier in Grevesmühlen, Anfang der 1900er Jahre hatte Frey auch ein Atelier in Crivitz.
Nachdem Frey von ca. 1908 bis 1913 als Materialwarenhändler tätig war, betrieb er von 1914 bis 1918 hat in der Münzstr. 21 wieder ein Atelier.
Paul Gabbe (*1868 †1942) war seit 1896 als Fotograf und Postkartenverleger tätig. Ein klassisches Atelier betrieb er nicht, sondern fertigte Ansichtskarten z.B. von gastronomischen Einrichtungen und Herrenhäusern in Schwerin und Umgebung und fotografierte bei Hochzeiten und Vereinsfesten.
Hermann Hagemeister (*1836) hatte ursprünglich Klempner gelernt. Im Sommer 1862 war er in Boltenhagen als Fotograf tätig und eröffnete wohl kurz danach in Schwerin ein Atelier, das er unter wechselnden Adressen bis 1877 betreibt.
Das Gebäude links neben dem jungen Mann im obigen Bild soll wohl das Schweriner Schloss darstellen.
Atelieradressen: 1863-1866 Wismarschestr. 22; 1869-2 Friedrichsstr. 1; 1873-1874 Bischofsstr. 5; 1875 Bischofsstr. 5a (von Ostern Königsstr. 49b); 1876-77 Königsstr. 49b
Wilhelm Harnack (*1831 †1889) war ab 1861 als Photograph in seiner Geburtsstadt tätig.
Atelieradressen: 1861 Münzstr. 279, 1862-64 Münzstr. 12, 1865-1885 Münzstr. 17
Ernst Hentschel findet sich nur im Jahr 1894 im Schweriner Adressbuch.
Friedrich Hersen (*1849) hatte 1898/99 sein Atelier in der Königstr. 49b und anschließend bis 1902 in der Schloßstr. 20c. Er war der Neffe des Güstrower Fotografen Carl Cuno Hersen.
Wilhelm Jahr (*1859) war von 1886 bis 1915 als Fotograf in seiner Geburtsstadt tätig. Atelieradressen: 1886-1903 Münzstr. 17; 1904-1911 Münzstr. 21: 1912-1918 Rostocker Str. 30.
Das Atelier wurde anschkießend von Carl Paetow übernommen und bis in die 1930er Jahre betrieben.
Alfred Kettler hatte von 1921 bis 1939 sein Atelier in der Elisabethstr. 19, danach bis mindestens 1949 in der Körnerstr. 19.
Ludwig Körner (*1840 †1924) war Porträt- und Landschaftsmaler und betrieb von 1873 bis 1881 in der Arsenalstraße 4 ein Fotoatelier, das zuvor Heinrich Krüger genutzt hatte.
Heinrich Krüger (*1827 †1876) war zunächst Apotheker. Im Februar 1864 eröffnete er in Arsenalstr. 4 ein Atelier. Bis zu seinem Tod war er als Fotograf tätig. Die Atelieradressen wechselten mehrfach: 1864 Arsenalstr. 4; 1865-1866 Arsenalstr. 6; 1869-71 Arsenalstr. 4; 1872 1. Wasserstr. 13; 1873-77 Elisabethstr. 13
Carl Lagemann (*1879) übernahm 1907 das Atelier im Hinterhaus der Elisabethstraße 19 von Franz Müller und führte es bis 1918. Anschließend war er als Restaurateur tätig.
Weitere Atelieradressen: 1913 Müllerstr. 3b, 1914-1916 Wallstr. 59
Heinrich Friedrich Lembcke (*1875) war von 1898 bis 1911 als Fotograf in Schwerin tätig. Von 1903 bis 1905 führte er das Atelier in Kooperation mit August Müller, der in der Schmiedestraße ansässig war. Beide betrieben (vermutlich zusammen) in dieser Zeit eine Filiale in Bützow.
Atelieradressen: 1898 Apothekerstr. 15b, 1899-1900 Wittenburgerstr. 36b, 1901-02 Wittenburgerstr. 40b, 1907-8 Apothekerstr. 26a, 1909-11 Bergstr. 73 a
August Lewerenz (*1850) übernahm nach dem Tod von Heinrich Krüger dessen Atelier. Bis 1913 war Lewerenz als Fotograf tätig. Von ihm sind auch einige Stadtansichten überliefert.
Atelieradressen: 1878-1886 Elisabethstr. 13 a, 1887 – 1898 Königsstr. 29 c, 1899-1903 Apothekerstr. 44b, 1904-5 Apothekerstr. 44a, 1906-10 Bischofstr. 1b, 1911-13 Rostockerstr. 36 b
Atelieradressen von Carl Möllhoff: 1860-1861 Rostockerstr. 1183, 1862 Rostockerstr. 20 b, 1863-66 Friedrichsstr. 6a, 1867-69 Friedrichsstr. 8a, 1870-1874 Friedrichsstr. 8b
1907 hatte Müller sein Atelier in der Lübecker Str. 16.
Carl Paetow übernahm 1919 das Atelier von Wilhelm Jahr. Mit wechselnden Adressen findet sich Paetow noch 1949 im Adressbuch.
Purwin war schon vor 1936 als Fotograf tätig, so erschienen 1933 Aufnahmen von ihm in der Wochenendbeilage des Rostocker Anzeigers.
Hans Sandberg war einer der besten Schweriner Fotografen. Zeitweilig unterhielt er auch in Wismar ein Atelier.
Schmidt führte das Atelier Arsenalstr. 4 von 1882-1886, das in der Elisabethstraße in den Jahren 1887 und 1888. Ab 1890 findet sich wieder ein Aug. Schmidt in den Adressbüchern, das sollte aber wohl eine andere Person sein.
Das Hagenower Atelier betrieb Schröder weiter und übernahm außerdem 1902 in Lüneburg das Atelier von Eduard Lühr, der wiederum in den 1890er Jahren in Rostock tätig war: http://werner0304.alfahosting.org/wordpress/?page_id=552
Atelieradressen: 1861 Apothekerstr. 511, 1862 Apothekerstr. 53, 1863-73 Königsstr. 49, 1874-1875 Königsstr. 59
Atelieradressen: 1899-1902 Königstr. 29c, 1906-8 Rostockerstr. 10a und Schmiedestr. 18, 1909-22 Schmiedestr. 18, 1924-1927 Klosterstr. 15b
Im Jahr 1895 erhielt Heinrich Tonn in der Nachfolge von Edmund Behncke den Hofphotographentitel. Wohl bereits 1896 verstarb Tonn. Von 1899 bis 1905 betrieb seine Witwe Rosina Tonn das Atelier weiter. Mir ist kein Untersetzkarton bekannt, der mit ihrem Namen versehen ist.
Atelieradressen:1887 – 1912 Arsenalstr. 4, 1913-14 Wittenburger Str. 40b, 1915 Werderstr. 41d, 1916-27 Gustavstr. 34b
Paul Wiebcke übernahm das Atelier in der Kaiser-Wilhelm-Str. 10 von Käthe Zinzow. Ende der 1930er Jahre wurde die Straße nach Bismarck umbenannt.
Siggelkow
Zu J.A. Bruns ist nichts bekannt.
Stargard
Otto Ihlenfeld (*1868 †1895) war Anfang der 1890er Jahre als Fotograf in Stargard und Strelitz tätig.
zu Stargard siehe auch Neubrandenburg Th. Liebert / A. Storch
Stavenhagen
Louis Baade (*1824 †1907) war ursprünglich Glasermeister. Der Vorname war ein Künstlername, tatsächlich lauteten seine Vornamen August Ludwig Theodor. Von Louis Baade sind Atelierfotos von den 1860er bis in die 1890er Jahre belegt. Eine von ihm verlegte Ansichtskarte wurde 1901 befördert.
Paul Erbisch (*1862) heiratete 1890 Wilhelmine Baade, eine Tochter von Louis Baade. Sie verstarb ein Jahr später im Wochenbett. Es kann vermutet werden, dass Erbisch in den 1890er Jahren für einige Zeit das Atelier des Schwiegervaters betrieb. Auch in Teterow betrieb Erbisch in den 1890er Jahren ein Atelier. 1896 zog er nach Berlin.
Rudolph Schröder (*1868) betrieb um 1900 ein Fotoatelier in Stavenhagen.
Max Ebel (*1885) war nachweislich vom Beginn der 1910er bis in die 1940er Jahre als Fotograf in Stavenhagen tätig. Obiges Foto legt den Verdacht nahe, dass er der Nachfolger von Rudolph Schröder war und wohl schon in den 1900er Jahren das Atelier betrieb.
Käte Tesch geb. Köhn (*1857) war verheiratet mit Friedrich Tesch, Fotograf in Dömitz, der 1908 verstarb. Danach war sie anscheinend für einige Zeit als Fotografin in Stavenhagen tätig.
Sternberg
Carl Brandt war wohl nur im Nebenberuf Fotograf. Im Hauptberuf war er Uhrmacher.
Emil Rudolph Pfenning (*1869) war Maler und Fotograf. Von ca. 1885 bis ca. 1910 war er als Fotograf in Sternberg tätig.
Erich Osten (*1883) war von den 1900er bis in die 1940er Jahre als Fotograf in Sternberg und Umgebung tätig.
Ohne Bildbeleg:
Eicke: 1929
Bolik, Gerhard: 1947
Strelitz
Otto Ihlenfeld (*1868 †1895) war Anfang der 1890er Jahre als Fotograf in Stargard und Strelitz tätig.
Theodor Thielemann (*1869) heiratete 1897 die Witwe des Fotografen Otto Ihlenfeldt. Es ist davon auszugehen, dass Thielemann auch Ihlenfeldts Atelier übernahm und dieses bis mindestens 1902 führte.
Adolf Rolff (*1876) war zu Beginn des 20. Jahrhunderts vermutlich Fotograf im mecklenburgischen Fürstenberg. Spätestens ab 1916 bis mindestens 1924 war Rolff als Fotograf in Strelitz ansässig. Bisher sind lediglich Ansichtskarten mit Ortsansichten überliefert.
Im Jahr 1929 ist im Reichs-Adressbuch der Name Koppel verzeichnet. Vermutlich handelt es sich um Erich Kappel, der 1931/32 in Rostock als Fotograf tätig war.
Ohne Bildbeleg:
Czapeck, A.: 1877-1882 (das ist vermutlich Anton Heinrich Czapeck, der von 1979 bis 1882 in Neustrelitz wirkte.)
Heldt, Louis: 1861-1865
Bad Sülze