21. Geschichtssalon der Geschichtswerkstatt: Di, 9. April, 19 Uhr im Kröpeliner Tor
Ähnlichkeit garantiert. Das Atelier Blutstraße 14 als Beispiel der Rostocker Porträtfotografie um 1900
Frühe Fotos aus Rostock verbinden wir oft gedanklich mit Stadtansichten und mit dem Namen Eschenburg. Dabei haben zwischen 1840 und 1940 ungefähr 150 Menschen in Rostock mehr oder weniger erfolgreich versucht, ihren Lebensunterhalt als Fotograf zu bestreiten. Die meisten von ihnen haben eher selten und einige wohl überhaupt keine Gebäude fotografiert, sondern Menschen: Studenten, Soldaten, Schüler, Konfirmanden, Opernsängerinnen.
Der Rostocker Thomas Werner hat einige dieser Bilder zusammengetragen und zu Fotografen und Fotografierten recherchiert. Chronologisch wird er das Wirken der von 1887 bis 1929 in der Blutstraße 14 tätigen Fotografen nachzeichnen; woher sie kamen, wen sie fotografierten, wie sie das Atelier einrichteten, welcher Konkurrenz sie sich stellen mussten, wie sie sich am gesellschaftlichen Leben beteiligten, inwieweit sie sich von anderen Rostocker Fotografen dieser Zeit unterschieden.
Und es gibt viele Bilder zu sehen, von Menschen, die zwischen 1870 und 1930 in Rostock zum Fotografen gingen.