Alt Gaarz
Carl Eigenbrod war auch nach 1938 noch aktiv, als Alt-Gaarz in Rerik umbenannt wurde.
Friedrich Franz Schmidt war in den 1930er Jahren in Alt-Gaarz ansässig.
Fotografen ohne Bildbeleg:
Kühne, Ursula: 1936 Seestr. 39
Arendsee
Ernst Grantzow wurde 1873 in Schlesien geboren. Von den 1900er bis 1930er Jahren war er in Arendsee tätig. Ab 1897 unterhielt er sein Hauptatelier in Güstrow.
Bei H. Elwert handelt es sich sehr wahrscheinlich um Heinrich Elwert der in den 1890er und 1900er Jahren ein Atelier in Rehna betrieb.
Hans Sutor wurde 1880 in Dortmund geboren, 1900 war er als Fotografengehilfe in Rostock tätig. Anfang der 1900er Jahre betrieb er ein Atelier in Dortmund und in den 1910er Jahren das Kurhaus-Atelier in Arendsee.
Die Ortsbezeichnung Brunshaupten-Arendsee ist auf die Zusammenlegung der beiden Orte im Jahr 1937 zurückzuführen. Das Atelier befand sich jedoch in Arendsee und wird in den 1920er und 1930er Jahren von A. Berta Kauffmann betrieben. In ihrem Geschäft war auch Fotobedarf für den Amateur erhältlich. Das Atelier in Arendsee war eine Zweigstelle für Frau Kauffmann. Ihr Hauptgeschäft führte sie in Berlin-Friedenau.
Für die Photo Zentrale Utermöhle ist eine Tätigkeit in Arendsee für 1929 nachgewiesen. Schon Mitte der 1930er Jahre existiert das Atelier nicht mehr. Hermann Utermöhles Hauptgeschäft befand sich in Wiesbaden.
Belsch
Ateliers ohne Bildbeleg:
Tiede, C.G.: 1920er und 1930er Jahre
Pfülb: 1941
Boizenburg
Gustav Franck soll (so die Fachliteratur) bereits 1870 als Fotograf in Boizenburg tätig gewesen sein. Da er 1855 in Bantin bei Wittenburg geboren wurde, würde das heißen, dass er sich mit 15 bereits als Fotograf niederließ. Das ist unwahrscheinlich. Andere Quellen geben 1886 als Gründungsjahr des Ateliers an, was wohl eher stimmt. Zeitweilig betrieb Franck eine Filiale in Zarrentin. Für Boizenburg findet sich Franck noch 1926 als Fotograf im Adressbuch.
Ferdinand Karwatcky wurde 1816 in Boizenburg geboren, wo er 1885 auch stirbt. Von Beruf war er Uhrmacher und Fotograf, spätestens ab 1865 betrieb er ein Fotoatelier, wahrscheinlich bis zu seinem Tod.
Hans Karwatcky (*1866) übernahm das väterliche Atelier. Er starb bereits 1911. Die Witwe Josefine Karwatky geb. Pfaff bis mindestens Mitte der 1920er Jahre weiter.
Ferdinand Klein war wohl kein Berufsfotograf. Wahrscheinlich übte der Boizenburger Glasermeister Ferdinand Klein, *1866, die Fotografie als Hobby aus.
Zur Firma Foto-Brandenburg wurden bisher keine Angaben in Adressbüchern und weitere Hinweise gefunden.
Ateliers ohne Bildbeleg:
Drevsen, Fr.: 1940er Jahre
Lass, P. u. H.: 194oer Jahre
Boltenhagen
Otto Hauck betrieb in den 1920er bis 1940er Jahren sein Hauptatelier in Gadebusch, hatte in Boltenhagen eine Filiale.
Ernst Faehling war im 19. Jahrhundert Fotograf in Berlin. Unter dem Namen Ernst Faehling Söhne wird das Atelier fortgeführt. In Boltenhagen wurde in den 1920er und 1930er Jahren eine Filiale betrieben.
Paul Köster hatte seinen Hauptwohnsitz in Hamburg, ein Atelier betreibt er dort 1910 (in dem Jahr der Entstehung obiger Karte) jedoch nicht. In Hamburg wird er als Straßenfotograf tätig gewesen sein, ob er in Boltenhagen zumindest eine Foto-Bude unterhielt, ist nicht bekannt.
Otto Klinkmüller findet sich nur selten in Adressbüchern. Er ist anscheinend zu Beginn der 1930er Jahre Fotograf in Lassahn und wechselt dann nach Klütz und Boltenhagen, wo er mindestens bis in die 1950er Jahre tätig ist.
Ateliers ohne Bildbeleg:
Schuris: 1936
Sattler: 1947
Weiß, Erich: 1947
Brüel
Paul Filter hat in den 1940er Jahren in Schwerin als Fotograf gearbeitet.
Brunshaupten
Friedrich Reincke betreibt sein Atelier in den 1900er Jahren im Sommer in Brunshaupten. Ab 1900 bis in die 1920er oder sogar 1930er Jahre ist er an der Ostseeküste unterwegs. Er fotografiert Postkartenmotive, hauptsächlich in Arendsee und Brunshaupten, in Graal und Müritz, aber auch in Rostock und Ribnitz. Er ist sehr produktiv, hunderte Motive haben sich erhalten. Seinen Hauptwohnsitz hat er um 1900 in Dresden, ab 1907 in München.
Foto-Kunst war ein Name des Ateliers von D. Kempe.
Das Bild wurde direkt vor dem Atelier Kempe aufgenommen.
Folgende Schriftzüge sind zu lesen: „Atelier für vornehme künstlerische Porträts. Feinste Skizzen. Kurhaus-Bilder sind von vollkommenster Qualität. Foto-Kunst. geöffnet Atelier. Stammgeschäft Hansa-Atelier. Inh. D. Kempe. Strandaufnahmen. Aufnahmen im Gehen. Separater Umkleideraum für Aufnahmen im Badetrikot.“
Manche Postkarten nutzte Kempe für Werbezwecke:
Um 1935 übernimmt anscheinend ein W. Kempe das Atelier. Wer die folgende Motiv der 1936 gelaufenen Ansichtskarte aufgenommen hat, ist nicht zu klären.
Albert Grantzow (*1899 in Güstrow) ist der Sohn von Ernst Grantzow (siehe Güstrow) und betrieb das Atelier in den 1920er und 1930er Jahren. Das Atelier bestand schon vorher und wurde von C. Sund betrieben.
Paul Weinberg (geb. 1879 in Greifswald, gest. 1934 in Rostock) betrieb ab 1910 bis zu seinem Tod ein Atelier in Brunshaupten.
Wie auf dem Werbestempel zu lesen ist, verkaufte Weinberg auch Fotobedarf an Amateure und entwickelte und kopierte deren Platten oder Filme. Man konnte sich im Atelier fotografieren lassen oder am Strand.
Der Herr in Weiß auf dem obigen Bild ist Paul Weinberg. Seine Kamera steht auf einem hohen Stativ und ist abgedeckt.
Bützow
Johann Christoph Christian Ahrens (*1830 Bützow, †1912 Bützow) gibt zur Volkszählung 1867 seine Professionen mit Maler und Photograph an. Wahrscheinlich ist er zumeist als Maler tätig.
Friedrich Wilhelm Schaufuss, *um 1840 in Pegau, †1913 in Bützow, ist von ca. 1870 bis ca. 1910 als Fotograf in Bützow tätig.
Albin Schaufuss (*1863) führt ab den 1910er Jahren das Atelier des Vaters weiter. Bis in die 1930er Jahre wird er in den Adressbüchern geführt.
Paul Kaven betrieb das Fotohaus von 1920 bis mindestens 1947.
Ateliers ohne Bildbeleg:
Geist, Friedrich: 1851-1869. Geist, geb. 1822 in Bützow, war Malermeister und Photograph und ab 1870 in Rostock als Fotograf tätig
Grebenstein, Horst: 1947
Wohnsdorf, Herta: 1947
Crivitz
Zu Gustav Frey siehe auch Fotografen Mecklenburg, Orte S, Schwerin.
Carl Pagels betrieb von 1897 bis 1900 ein Atelier in Rostock und war anschließend in Crivitz tätig.
Das Photohaus Stöldt existierte ab Mitte der 1930er Jahre bis mindestens Mitte der 1960er Jahre. 1947 ist Frieda Stöldt die Inhaberin.
Fotograf ohne Bildbeleg:
1860 A. Schieber
Dargun
In Dargun gab es nur wenige Fotografen. Der einzige Beleg aus dem 19. Jahrhundert, stammt von Paul Oesterling (*1861 Dargun), der im Hauptberuf Glaser war.
Fotografen ohne Bildbeleg:
Borchert, A.: 1866 —1867, vermutlich Albert Borchert, Buchbinder *1831
Hemprich, Helmut: 1929
Sander, Carla: 1934 – 1947
Dassow
August Best ist Ende der 1860er/ Anfang der 1870er Jahre als Fotograf – wohl nebenberuflich – in Dassow tätig. 1873 zieht er nach Rostock. Mehr dazu hier: August Best
Max Eichholz wurde (wahrscheinlich) 1869 in Rostock geboren. Zur Volkszählung 1900 gibt als Beruf „Schuhmacher“ an.
Eduard Gerke war auch nur nebenberuflich Fotograf. Der 1847 in Dassow geborene Buchbinder verlegte zu Anfang des 20. Jahrhunderts einige Ansichtskarten.
Karl Schwarz ist auch nach dem 2. Weltkrieg Fotgraf in Dassow.
Zum Fotografen A. Delewsky ist nicht bekannt.
Interessant an der Karte ist, dass auf dem Werbeschild „Restaurant Alt-Heidelberg“ steht.
Über Leni Kröger und deren Tätigkeit ist nicht bekannt.
Weiterer Fotograf in Dassow:
Wilhelm Hoff (*1831) war Anfang der 1860er Jahre als Fotograf aktiv. Als Beruf gibt er zur Volkszählung 1862 „Maler“ an.
Dierhagen
Paul Methling (*1877 in Dierhagen) war im Hauptberuf Kaufmann und betrieb einen Gemischtwarenladen.
Doberan
Benjamin Beckmann (*1830) erlernte den Glaserberuf, bevor er 1860 oder 1864 in Doberan ein Fotoatelier eröffnete. 1872 erhielt er den Hofphotographentitel. 1892 übergab das Atelier an seinen Sohn Adolph (*1864). Dieser durfte ab 1895 auch den Hoftitel führen. Das Atelier existierte nach dem 2. Weltkrieg noch, 1947 wurde es als Beckmann und Co. oHG geführt.
Das Atelier von Adolph Beckmann übernimmt 1946/47 Margarete Schoop.
Carl Thiel (*1856 Doberan, †1919 Doberan) war im Hauptberuf Buchhändler. Ein klassisches Fotoatelier hat er wohl nicht geführt.
Hugo Voss führte in den 1930er und 1940er Jahren ein Atelier in Bad Doberan.
Hanna Bockholdt führte ihr Photo-Atelier in den 1920er bis 1940er Jahren.
Fotograf in Bad Doberan ohne Bildbeleg:
Fischer, Robert: 1941
Dömitz
Friedrich Tesch (*1856 in Krützin) war mindestens bis Ende der 1870er Jahre als Maler tätig, bevor er in den 1880er Jahren ein Fotoatelier eröffnete und ungefähr bis zur Jahrhundertwende diesen Beruf ausübte.
Paul Lange (1862-1903) betrieb in Ludwigslust ein Atelier. Wer E. Just war, ist nicht bekannt.
Heinrich Düwel (*1867 in Dömitz) gab zur Volkszählung 1900 als Beruf „Maler“ an und eröffnete wohl bald danach sein Fotoatelier.
Erich Fischer (*1884 Marienburg) arbeitete in den 19o0er und 1910er Jahren als Fotograf in Dömitz.
Hugo Scholz war mindestens von Mitte der 1920er bis nach Ende des 2. Weltkriegs als Fotograf aktiv.
Karl Meyer war ab 1919 bis nach Ende des 2. Weltkriegs als Fotograf aktiv.
Fotografen ohne Bildbeleg:
Beyer, R: 1862
Mamsell, A.: 1862
Mohrmann, K.: 1947
Feldberg
Friedrich Krog (*ca. 1819, †1885) arbeitete von 1861 bis zu seinem Tod als Fotograf und Maler.
Anton Krog ist wahrscheinlich der Sohn von Friedrich Krog und führte dessen Atelier weiter.
Friedrich Lindstaedt war wohl nur im Nebenberuf Fotograf. Im Hauptberuf war er Buchbinder und -drucker.
Friedland
Die Platzhirsche in Friedland waren Vater und Sohn, namensgleich Friedrich Wilhelm Steffen. In der Literatur ist für den Vater als Zeit der Tätigkeit 1856-1877 und für den Sohn 1890-1920 angegeben.
Dieses Bild könnte aus den 1870er Jahren sein und sollte somit vom Vater stammen. Auf Vorder- und Rückseite ist ein Fehler, statt F.W. steht dort F. & W.
Dieses kolorierte Visitporträt wurde 1892 aufgenommen, also wohl vom Sohn. Auf der Rückseite wird unten auf eine Auszeichnung aus dem Jahr 1880 hingewiesen, womit in Zweifel zu ziehen ist, dass zwischen 1877 und 1890 weder Vater noch Sohn aktiv waren.
Fritz Petersen war von den 1920er bis 1940er Jahren als Fotograf aktiv.
Fritz Satow führte Drogerie und Fotohaus um 1930 und wohl nur für wenige Jahre.
H. Neumann findet sich noch 1929 in einem Adressbuch als Fotograf in Friedland.
Fritz Unger war mindestens in der Zeit 1939 bis 1947 in Friedland und Umgebung als Fotograf aktiv.
Fotografen ohne Bildbeleg:
Rolle, F.: 1928
Rolle, Gertrud: 1929
Fürstenberg
Max Heidfeld (*1879) ist im Jahr seiner Hochzeit 1904 als Fotograf in Genthin tätig. Bald darauf zieht er wohl nach Fürstenberg, wo er bis ca. 1930 ein Atelier betreibt.
Ernst Hercher war in den 1920er und 1930er Jahren in Fürstenberg als Fotograf tätig.
Alfred Rudolph arbeitete von den 1920er bis 1940er Jahren als Fotograf in Fürstenberg.
E. Wagner ist in den 1920er und 1930er Jahren in Fürstenberg als Fotograf tätig.
Fotografen ohne Bildbeleg:
Hahn, Walter: 1947
Landt, Meta: 1947
Petersen, Paul: 1947
Ungermann, Gustav: 1947
Gadebusch
Zu Carl Menzel (1837-1900) ist im Sterberegister zu lesen: Kaufmann (Buchbinder und Photograph). Er war der Vater von Ferdinand und Max Menzel.
Ist das G. ein Fehldruck, das eigentlich ein C. sein soll?
Ferdinand Menzel (*1869) gab zur Volkzählung 1900 als Beruf Photograph an.
Max Menzel (*1880) war spätestens ab Ende der 1900er Jahre als Fotograf in Gadebusch tätig. Zuvor hatte er das Atelier wohl von seinem älteren Bruder Ferdinand übernommen. Max Menzel war bis in die 1940er Jahre als Fotograf tätig.
Welchen Beruf der junge Mann ausübte weiß ich nicht. In der linken Hand hält er eine dunkle Mütze mit kurzem Schirm. Vor der Schürze hängt ein Wetzstab, im Köcher scheinen sich Messer zu befinden. Ratschläge werden gern entgegengenommen.
Zur Fotografin ist mehr bekannt. Marie Schützmann (*1856) war die Tochter von August Lehmann, der mit hoher Wahrscheinlichkeit jener Herr ist, der das Bild darüber gemacht hat. Marie heiratete 1874 den Fotografen Adalbert Schützmann, der von 1874 bis 1889 in Schwerin ein Atelier betrieb. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts 1900 lebte Marie als Fotografin in Gadebusch.
Der Nachfolger von Marie Schützmann kam frühestens 1903 nach Gadebusch und stammte sehr wahrscheinlich aus dem süddeutschen Raum.
Friedrich Rakow war mindestens im Zeitraum 1918 bis 1930 in Gadebusch aktiv.
Otto Hauck war von den 1920er bis 1950er Jahren Fotograf in Gadebusch und unterhielt (wohl nur im Sommer) eine Filiale in Boltenhagen.
Fotograf ohne Bildbeleg:
Kautz, Friedrich: 1947
Gnoien
In Gnoien wurden Fotografen wohl nicht für längere Zeit ansässig oder sie übten einen Zweitberuf aus oder hatten noch in anderen Kleinstädten ein Atelier.
Wilhelm Pölck war von 1906 bis ca. 1909 in Gnoien Restaurateur und Fotograf. Mehr zu ihm findet sich im Artikel zu ihm bei den Rostocker Fotografen: Wilhelm Pölck
Wilhelm Heiland hatte 1906 ein Atelier in Gnoien und Dargun, arbeitete aber hauptsächlich in Rostock: Wilhelm Heiland
Bernhard Zechel war von 1905 bis 1907 in Rostock als Fotograf ansässig. Zuvor oder danach war er für wahrscheinlich kurze Zeit in Gnoien tätig.
Berthold Luwy wurde 1883 als Sohn eines Schneiders in Güstrow geboren. Um 1910 war er Fotograf in Röbel. Dann ließ er sich in Gnoien als Fotograf nieder. In den 1920er Jahren war er dann als Fotograf in Röbel tätig, ging um 1930 wieder nach Gnoien, wo er z.B. für den Rostocker Anzeiger fotografierte und 1934 starb.
Friedrich Struve war in den 1890er Jahren in Gnoien, Teterow und Laage aktiv. (Bilder unter Fotografen Mecklenburg Goldberg, Schwerin und Teterow)
Goldberg
Heinrich Ahrens (*1824) war von 1866 bis 1870 in Goldberg tätig und wechselte dann nach Rostock: Heinrich Ahrens
Wilhelm Kinder (1853-1930) war von den 1880er bis 1900er Jahren Fotograf in Goldberg.
Friedrich Struve war viel in Mecklenburg unterwegs, siehe auch Schwerin und Teterow.
Heinrich Frick war spätestens ab den 1920er bis in die 1940er Jahre in Goldberg tätig.
Friedrich Koch war von den 1920er bis in die 1940er Jahre in Goldberg als Fotograf tätig.
Fotografen ohne Bildbeleg:
Heuck, A.: 1862-1865
Kleffel, L. G.: 1857-1867
Graal / Graal-Müritz (siehe auch Müritz)
Emil Goerke hat auch einige stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen gemacht, z.B. diese Ansichtskarte:
Das Photohaus Pluns existierte wohl von den 1930er bis in die 1960 Jahre, zuerst geführt von F. Pluns, nach dem 2. Weltkrieg von J. Pluns.
Fotografen ohne Beleg:
Ahrens, Hermann: 1947, siehe: Otto Ahrens
Matthies, Alfons: 1947
Grabow
Max Flügge war von den 1900er bis in die 1920er Jahre Fotograf in Grabow.
T. Wokurka hieß vollständig Engelbertine Wokurka (1855-1902), wobei der Vorname zu Tine gekürzt wurde.
Albert Krüger war in den 1910er und wohl auch in den 1920er Jahren Fotograf in Grabow. Obige Ansichtskarte wurde von der renommierten Firma Raphael Tuck & Sons, wahrscheinlich in Berlin, gedruckt. Der leicht reliefierte, „ausgefranste“ Rand nannte sich offiziell bei Tuck Büttenrand.
Rudolf Müller war von den 1920er bis in die 1960er Jahre Fotograf in Grabow.
Fritz Schulz war in den 1930er Jahren Fotograf in Grabow.
Im Reichadressbuch des Jahres 1936 findet sich bei den Grabower Fotografen der Name Hilbert.
Karl Krüger unterhielt sein Atelier in den 1920er Jahren in der Prillstraße 37.
Hermann Hallier, geb. 1888 in Tessin, war von den 1920er bis in die 1950er Jahre als Drogist in Grabow tätig.
Fotografen ohne Bildbeleg:
Grube, J.: 1862
Riesebeck, H.: 1864 – 1867
Grevesmühlen
Wilhelm Kröncke (*1836) war ursprünglich Glaser. In den 1860er Jahren widmete er sich dann wohl der Fotografie und war bis ca. 1900 tätig.
Bernhard Prill war ein alteingesessener Fotograf in Lübeck, der nur für kurze Zeit um 1900 in Grevesmühlen eine Filiale unterhielt.
Nachdem Th. Koch die Filiale von Bernhard Prill übernommen hatte, wurde diese bald von Reinhold Pfeiffer fortgeführt. Pfeiffer (*1884) war bis in die 1930er Jahre in Grevesmühlen als Fotograf tätig.
Carl Ehlers (*1873) eröffnete 1898 sein Atelier in Grevesmühlen. Sein Name findet sich bis Mitte der 1940er Jahre in den Adressbüchern. Allerdings ist er bereits 1914 verstorben. Das Atelier wurde von seiner Frau Bertha Ehlers (1883-1948) fortgeführt. Kurz vor ihrem Tod firmiert das Atelier 1947 in einem Adressbuch nicht mehr als C. Ehlers sondern als B. Ehlers.
Gerhard Roloff betrieb das Fotohaus in den 1930er und 1940er Jahren, wahrscheinlich länger.
Güstrow
Johannes Carl Cuno Hersen (*1817 Ludwigslust; †1884 Güstrow) absolvierte als Sohn eines Großherzoglichen Kanalinspektors 1836 bis 1838 eine Lehre als Decorationsmaler am Ludwigsluster Hoftheater, studierte anschließend Ölmalerei bei Gaston Lenthe. Er war als Zeichenlehrer in Ratzeburg tätig und nahm 1857 an der 1. Mecklenburgischen Kunstausstellung mit photographischen Porträts teil. Im gleichen Jahr ließ sich Hersen als Photograph in Güstrow nieder. 1861 nahm er an der Landes-Gewerbe-Ausstellung in Schwerin teil und erhielt einen Ehrenpreis. 1867 wurde ihm der Hofphotographentitel zuerkannt. Im gleichen Jahr wurde Hersen Mitglied des Rostocker Kunstvereins. Das Fotoatelier betrieb er bis zu seinem Tod.
Ferdinand Voigt (*1845 Göttingen) war von 1870 bis mindestens 1892 Fotograf in Güstrow.
Johan F. Jürs (*1822) betrieb von 1855 bis 1894 ein Fotoatelier in Güstrow. Außerdem und wohl auch im Hauptberuf war er als Lithograph tätig.
Ludwig Seidel (*1813) war Fotograf und Friseur. Von 1864-1868 betrieb er ein Atelier in Güstrow.
Philip Friedländer wurde 1840 geboren. Nach dem Militärdienst ist er Gehilfe des Güstrower Fotografen Ludwig Seidel. Von 1868 bis 1888 hat er dann selbst ein Atelier betrieben, vermutlich nicht (ständig) im Hauptberuf, sondern war auch als Kaufmann tätig. Die Anzahl der wenigen überlieferten Fotografien spricht auch dafür. Im Jahr 1900 betreibt er eine Tischlerei.
Christian Samuel Martin Wilhelm Elbrecht (1836-1901) war von 1864-1889 als Fotograf in Güstrow tätig.
Hermann Wilhelm Carl Lorenz wurde 1860 als Sohn eines Schneidermeisters geboren. 1886 heiratete er Johanna Bühring, die Schwester des ebenfalls in Güstrow tätigen Fotografen Carl Bühring. Lorenz betrieb sein Atelier spätestens ab 1890 in Nachfolge des Hofphotographen Hersen. Auch Lorenz erhielt das Hofprädikat. 1892 nahm er Landes-Gewerbe- und Industrieausstellung in Rostock teil. Dazu berichtete der Rostocker Anzeiger am 23.07.1892: „Portraits von prächtiger Wirkung und sauberer Behandlung, auch solche in Lebensgröße, bringen Hofphotograph Herm. Lorenz in Güstrow und Ferd. Voigt daselbst.“ Für diese Porträts erhielt er eine Silbermedaille. Zeitweilig betrieb Lorenz auch in Malchow ein Atelier.
Emil Walter (*1873 Schwerin) führte ab ca. 1900 ein Atelier in Güstrow. Zur Landes-Gewerbe- und Industrie-Ausstellung 1911 in Schwerin wurde er mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. In den Adressbüchern wird er bis 1939 geführt.
Ernst Grantzow wurde 1873 in Schlesien als Sohn eines Porzellanmalers geboren. Ab 1897 unterhielt er sein Hauptatelier in Güstrow, das er von Theodor Liebert übernommen hatte. Von den 1900er bis 1930er Jahren war er auch in Arendsee tätig. Ende der 1930er Jahre beendete er seine Tätigkeit in Güstrow und zog dauerhaft nach Kühlungsborn. 1947 weist ein Adressbuch ihn nochmals als Fotografen in Güstrow aus.
Theodor Liebert (*1868 Güstrow) war in einigen Städten als Fotograf aktiv. Vermutlich begann er Ende der 1880er Jahre für kurze Zeit im mecklenburgischen Schönberg, kam spätestens 1890 nach Güstrow und wechselte bereits 1896/97 nach Neubrandenburg und Stargard, wo er auch nur drei Jahre blieb.
Carl Bühring (*1861 Güstrow; †1940 Güstrow) war der Sohn eines Sattlermeisters. Ab 1890 betrieb er in Güstrow ein Fotoatelier. Obwohl er bis Mitte der 1930er Jahre noch als Fotograf in den Adressbüchern geführt wurde, hatte er sich wohl Ende der 1920er Jahre aus dem Beruf zurückgezogen.
Walter Block (*1879 Köslin; †1945 Güstrow) war ab Anfang der 1910er Jahre bis zu seinem Tod als Fotograf in Güstrow tätig, zunächst am Pferdemarkt 24, in den 1930er Jahren in der Gartenstraße 5.
Emil Bobsien wurde 1870 in Groß Markow bei Lelkendorf geboren. Von 1910 bis spätestens 1925 war er Fotograf in Güstrow und auch im Umland tätig. Emil Bobsien starb 1933 in Lübeck.
Heinz Bencke findet sich in den Jahren 1937 bis 1941 in den Adressbüchern.
Ludwig Timm war spätestens ab 1927 als Fotograf in Güstrow tätig. Vermutlich existierte das Fotogeschäft nach dem 2. Weltkrieg noch längere Zeit.
Berthold Kegebein wurde 1894 in Güstrow geboren. Bei Hermann Lorenz lernt er das Fotografenhandwerk. Nach Rückkehr aus Kriegsdienst und -gefangenschaft eröffnete er 1919 ein Atelier in der Schulstraße 4. Das Atelier findet sich auch nach dem 2. Weltkrieg in den Adressbüchern.
Ohne Bildbeleg:
Franz Benque: 1864, siehe: Franz Benque
Hans Gohla: 1926
G. Rückert: 1863/64
E. Wendt: 1860-1870
F. Wilde: 1849-1857
Hagenow
Wilhelm Busecke wurde 1844 in Granzin geboren. Im Hauptberuf war er Uhrmacher.
Vermutlich in den 1880er Jahren führte Busecke das Atelier mit Emil Hartmann, der dann bald nach Wittenburg wechselte.
Als Wilhelm Busecke 1891 verstarb, führte die Witwe Marie Busecke geb. Möller (*1851 Lübtheen †1904 Hamburg) das Atelier noch einige Zeit fort.
Das Atelier Weil wurde von Anton Weil (*1859 Speyer) von 1906 bis 1916 geführt. (mehr zu Anton Weil: Thomas Kühn: Lichtbild(n)er in Bewegung. Das Fotoatelier Weil in Hagenow, Altona und der Neuen Welt. in: Thomas Kühn (Hg.): Dinge. Bilder. Menschen. Wismar 2023)
Das Atelier Wiele eröffnete wohl in den 1900er Jahren, frühestens 1905. Zuerst wurde es von Hermann Wiele (*1860) geführt und nach dessen Tod um 1920 von der Witwe Alma Wiele (*1885).
Karl Rese war spätestens ab 1925 bis mindestens 1934 in Hagenow als Fotograf tätig. Im abgebildeten „Mecklenburger Hof“ wurde Lübzer Biere ausgeschenkt, wie auf den beiden Werbeschildern rechts und links zur erkennen ist. Zum Haus gehörte anscheinend auch ein Saal, der als Kino genutzt wurde. In den Schaufenstern ganz links im Bild hängen Werbeplakate für den Stummfilm „U9 Weddigen“ von 1927.
ohne Bildbeleg:
Hartmann, Elli: 1941 (siehe Wittenburg)
Kotzolt, T.: 1865-1867
Paschen: 1936
Voss, Heinrich: 1936- 1947
Klütz
Friedrich Böttcher (*1833 †1904) war im Hauptberuf Uhrmacher und betrieb um 1870 ein Atelier in Klütz.
Otto Klinkmüller (*1902) war in den 1920er Jahren in seiner Geburtsstadt Lübeck als Fotograf tätig und kam dann wohl um 1930 nach Mecklenburg, wo er bis Ende der 1950er Jahre in Klütz und Boltenhagen wirkte.
Krakow
Philipp Schöpp war mindestens in den 1930er und 1940er Jahren in Krakow tätig.
Kröpelin
Friedrich Reincke betrieb ab Mitte der 1890er Jahre bis ca. 1900 ein Atelier in Kröpelin. Mehr zu ihm: Friedrich Reincke
Paul Sporbert war um 1930 in Kröpelin tätig.
Gustav Oldenburg war wohl zuvor in 1920er Jahren in Satow als Fotograf ansässig.